27. April 2024

Weniger Essen wegwerfen

Rund Zwei Drittel der Nahrungsmittel, die die Deutschen wegwerfen, sind eigentlich noch genießbar. Würde die westliche Welt etwas sorgsamer mit ihren Lebensmitteln umgehen, könnte die Weltbevölkerung problemlos ernährt werden. Das Problem ist altbekannt und wurde beispielsweise schon im Dokumentarfilm Taste the Waste (2011) anschaulich behandelt. Der größte Anteil der weggeworfenen Lebensmittel stammt dabei aus Privathaushalten. Dabei ist es nicht all zu schwierig, die Abfälle zu reduzieren. Durchschnittlich kann ein einzelner Deutscher dabei sogar über 250 € jährlich sparen.

 

1. Lebensmittel wieder wertschätzen

In Deutschland sind die Kosten für Lebensmittel nicht besonders hoch. Das führt leider auch dazu, dass die meisten von uns die Arbeit und Energie nicht mehr einschätzen können, die in den einzelnen Produkten steckt. Sich vorzustellen, welche Transportwege und Arbeitsschritte das Produkt, das gerade im Einkaufswagen landet, hinter sich hat, hilft dabei wieder ein Gefühl dafür zu entwickeln.

 

2. Keine Großpackungen kaufen

Der Preisvorteil von Großpackungen, der sogar häufig entweder gar nicht oder nur geringfügig vorhanden ist, ist nur dann existent, wenn die ganze Packung verbraucht wird. Noch dazu stören sie eine abwechslungsreiche Ernährung. Am Besten ist es für kleinere Haushalte in den meisten Fällen, einfach auf die größere Packung zu verzichten.

 

3. Planen und Kontrollieren

Häufig verderben Lebensmittel unbemerkt in einer Ecke des Vorratsschrankes. Wer seine Vorräte regelmäßig kontrolliert entdeckt solche zum Ablaufen verdammten Produkte und kann sie rechtzeitig verbrauchen. Ein Essensplan für die ganze Woche ist zwar vielen zu umständlich, hilft aber dabei, die richtigen Mengen einzukaufen.

 

4. Reste verwerten

Schrumpeliges Obst macht sich als Kompott noch gut, Reste können eingefroren werden.

 

5. Richtig lagern

Auf die Hinweise auf der Verpackung achten. Obst und Gemüse bleiben im Gemüsefach des Kühlschranks länger frisch. Dabei immer darauf achten, dass verdorbenes Obst direkt aussortiert wird. Der kälteste Platz im Kühlschrank ist übrigens über dem Gemüsefach. Dort sollten leicht verderbliche Lebensmittel gut verschlossen aufbewahrt werden.

 

6. Mindesthaltbarkeitsdatum nicht all zu ernst nehmen

Das Mindesthaltbarkeitsdatum sagt lediglich aus, wie lange Lebensmittel mindestens verzehrt werden können. Gerade langhaltbare Produkte wie Konserven oder Trockenware entscheiden sich nicht nach jahrelanger Lagerung spontan dazu, einen Tag nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums schlecht zu werden. Meistens sehen die Lebensmittel einfach nur ein bisschen weniger appetitlich aus, können jedoch bedenkenlos verzehrt werden. Im Gegensatz zum Verzehrdatum: Ist dieses überschritten, sollten die Nahrungsmittel tatsächlich entsorgt werden.